Die Tonca 10-Minuten-Aktivierung ®

Die Tonca 10-Minuten-Aktivierung ® ist ein neues Konzept.

Mit einer großen Handpuppe ist es möglich, Senioren mit (demenziellen) Einschränkungen eine professionelle und therapeutische Maßnahme, trotz zeitlich limitierter Konzentrationsfähigkeit und eingeschränkten Mobilität, anzubieten.
Der Zweck besteht darin, an Bekanntes durch Sinneswahrnehmungen anzuknüpfen.
Erinnerungen werden freigelegt und somit Ressourcen neu erschlossen.
Die Grundlage ist die gezielte Beschäftigung mit vertrauten Gegenständen und Materialien, Liedern, Sprichwörtern und Gerüchen.
Schlüsselreize aktivieren das Langzeitgedächtnis.
Je nach Auswahl werden verschieden Fähigkeiten wie Feinmotorik, Kommunikationsvermögen und Selbstvertrauen gefördert.

Das Konzept ist flexibel auf die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst. Handlungs- und Bewegungsabläufe werden durch den Trigger des Puppenspiels wieder aktiviert. Ihre Stimmung und ihr Selbstbewusstsein steigen. Die Methode kann in Gruppen oder zur Einzelaktivierung genutzt werden, erfordert wenig Vorbereitung und kann daher spontan durchgeführt werden. In kritischen Situationen hilft sie, Spannungen aufzulösen. Je nach Auswahl, werden Ressourcen wie Feinmotorik, Kommunikationsvermögen und Antriebe, wie Ordnungssinn, Disziplin oder Fürsorglichkeit gefördert. Auf diese Weise empfinden Senioren Lebensfreude. Defizite rücken in den Hintergrund. Das Körpergefühl wird durch Aktionen der Puppe, wie auf dem Schoß sitzen, Handküsschen, Streicheln, Haare kämmen, in den Arm nehmen und tanzen angesprochen und die sozialen Fähigkeiten aktiviert. Jeder Betreuende, der auf altersgerechte Wertschätzung setzt, neue Impulse willkommen heißt und seinem inneren Kind Ausdruck schenken will, bekommt Gelegenheit dazu. Diese Aktivierung unterscheidet sich von anderen therapeutischen Arbeitsweisen, da keine bestimmten Anforderungen gestellt werden. Im Fokus steht die Leichtigkeit eines Kindes, das die Stimmung des Gegenübers aufgreift (Validation).

Der Senior kann sich als Erwachsener in einer Kinderwelt als Weiser, Ratgeber, Vater, Mutter oder Kumpel erleben. Das Kind zensiert und vergleicht nicht und ist immer eine Spur unter dem geistigen Niveau des Gegenübers angesiedelt. Demenzbetroffene werden nicht überfordert, belastender Gesprächsstoff wird ausgeschlossen. Im besten Fall beantwortet sich der Bewohner seine aktuellen Lebensfragen selbst, spielerisch im Frage-Antwort-Spiel.